12. November 2010 16:53 Uhr

Hundebisse: Kinder laut US-Studie besonders gefährdet

Kinder ohne Aufsicht werden besonders häufig von Hunden gebissen. Wissenschaftler der University of Colorado haben mehrere hundert Fälle genauer analysiert. Dabei kam heraus, dass jeder Hund unabhängig von seiner Rasse zum Angreifer werden kann. Erstaunlich häufig sind als gutmütig geltende Rassen wie zum Beispiel der Labrador Retriever die Verursacher von Verletzungen, nämlich in fast 14 Prozent der untersuchten Hundebisse. In mehr als der Hälfte der Fälle werden die Tiere von den Kindern provoziert. Die Kinder bedrängen die Hunde zu sehr, streicheln sie zu fest und verstehen Warnsignale nicht. Oft sind es Familienhunde, die Kinder angreifen. Der Leiter der Studie warnt, dass Hunde, die einmal ein Kind gebissen haben, dies meist wieder tun. Nach Angaben einer US-Gesundheitsbehörde werden in den USA jedes Jahr etwa 4,5 Million Menschen von Hunde gebissen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)