12. November 2010 17:05 Uhr
In Deutschland steigt die Zahl der Frühgeburten. Nach Angaben des Münchner Mediziners Andreas Schulze werden jährlich mehr als 60.000 sogenannte "Frühchen" geboren. Ihr Anteil habe sich auf neun Prozent erhöht. Die Mehrzahl von Frühgeborenen sei klinisch nicht krank. Problematisch seien aber sogenannte Hochrisiko-Frühgeburten. Das sind Babys, die weniger als 1250 Gramm wiegen und mehr als zehn Wochen vor dem eigentlichen Geburtstermin zur Welt kommen. Eine Neugeborenen-Stiftung forderte mehr Geld für die Forschung. Außerdem seien Eltern von Frühchen oft traumatisiert und müssten besser betreut werden. Die Ursachen für Frühgeburten sind vielfältig. In jedem zweiten Fall ist eine Infektion der Scheide verantwortlich. Aber auch Rauchen, falsche Ernährung und Stress können zu Frühgeburten führen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)