15. November 2010 08:20 Uhr

Simbabwe: Rhinozerossen werden die Hörner abgesägt, um sie vor Wilderern zu schützen

In Asien gilt das Horn des Rhinozerosses als Wundermittel in der traditionellen Medizin. Für ein Kilo des Materials werden offiziellen Schätzungen zufolge auf dem Schwarzmarkt 14.000 Euro bezahlt. In Simbabwe wird der Bestand der Nashörner auf nur noch 700 geschätzt. Die Tiere sollen dort jetzt deshalb verstärkt vor Wilderern geschützt werden. Dafür werden einzelne Rhinozerosse betäubt und ihnen wird das Horn abgesägt. Ohne das sind sie nämlich für Wilderer wertlos - zumindest solange, bis es nachgewachsen ist. Die Regierung von Simbabwe lagert mittlerweile bereits fünf Tonnen abgetrenntes Horn. Tierschützer befürchten aber, dass die Aktion nicht ausreiche. Die illegale Jagd verlagere sich momentan ins benachbarte Südafrika.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)