15. November 2010 08:07 Uhr

Aung San Suu Kyi hält sich mit Kritik am Regime zurück

Mit Kritik am Regime in Birma hält sich Aung San Suu Kyi zunächst zurück. Sie wolle ihre Positionen nicht im Monolog, sondern im Dialog mit den Machthabern erläutern, sagte die Friedensnobelpreisträgerin dem US-Auslandssender "Radio Free Asia". Es bringe nichts, wenn sie ihre Forderungen in die Welt hinausrufe. Dass ihr Ziel aber die Einführung der Demokratie in Birma sei, dürfte bekannt sein. Die Menschen dort müssten in die Entwicklung des Staats einbezogen werden. Suu Kyi nutzte das Interview, um sich bei "Radio Free Asia" und anderen Rundfunksendern aus dem Ausland zu bedanken: Diese seien während ihrer Gefangenschaft der einzige Kontakt zur Außenwelt gewesen. Der jahrelange Hausarrest der Menschenrechtsaktivistin war am Samstag vom Militärregime aufgehoben worden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)