15. November 2010 12:22 Uhr
Iraner müssen nicht auf westliche Kinohits verzichten. Sie fahren einfach ins Nachbarland Türkei und schauen sich die in ihrer Heimat verbotenen Filme dort an. Das berichtet die türkische Zeitung "Aksam" und beruft sich auf einen internationalen Kinobetreiber. Dieser habe im vergangenen Jahr acht Kinos mit insgesamt 1.200 Plätzen eröffnet, und zwar in einem Einkaufszentrum in Erzurum etwa 200 Kilometer von der iranischen Grenze entfernt. Seitdem würden Woche für Woche Iraner mit Bussen in das Lichtspielhaus gekarrt. Ganz oben auf ihrer Hitliste stehe der 3-D-Film "Avatar", aber auch türkische Filme seien sehr populär. Ein angenehmer Nebeneffekt: Die iranischen Touristen nutzen das benachbarte Einkaufszentrum auch gleich noch für Besorgungen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)