16. November 2010 10:27 Uhr
Und wir blättern im etymologischen Wörterbuch - heute geht es um das Wort "Rabauke". Dieser umgangssprachliche Ausdruck beschreibt etwa seit dem Jahr 1900 einen "Jugendlichen, der sich rüpelhaft und gewalttätig benimmt". Das Wort ist vom niederländischen "rabauw, rabaut" für "Schurke" oder "Strolch" entlehnt. Das wiederum wurde übersetzt aus dem Altfranzösischen, wo das Wort "ribaud" lautete. "Ribaud" bildete sich aus dem Verb "riber" für "sich wüst aufführen". Sinnverwandt ist das mittelhochdeutsche Wort "riben" - das bedeutete eigentlich "reiben" , aber auch "brünstig sein", "sich wüst aufführen".
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)