16. November 2010 15:12 Uhr
Kinder sollten die blutigen Opfer-Szenen nicht zu sehen bekommen. In der Türkei hatte das staatliche Religionsamt die Menschen aufgerufen, am heutigen islamischen Opferfest die Tiere mit Rücksicht auf die Kleinen nicht auf offener Straße zu schlachten. Vergebens: Auch trotz der Androhung kräftiger Bußgelder wurden erneut tausende Tiere im Freien geopfert. Dabei kam es offenbar auch zu Verletzungen. Wie türkische Fernsehsender berichten, wurden viele Menschen mit Schnittwunden in die Krankenhäuser eingeliefert. Am Opferfest werden in der Türkei nach Schätzungen jedes Jahr etwa 400.000 Tiere geschlachtet. Mit dem Brauch wird an den auch im Islam als Stammvater verehrten Abraham erinnert.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)