16. November 2010 17:35 Uhr

Roter Schlamm: Forscher untersuchen Auswirkungen an türkischen Küsten

Der rote Giftschlamm aus Ungarn hat über die Donau inzwischen die türkischen Küsten erreicht. Deshalb hat sich jetzt ein Team der Universität Istanbul mit einem Forschungsschiff auf den Weg gemacht. Die Wissenschaftler wollen mögliche Auswirkungen des Schlamms an den Küsten im europäischen Teil der Türkei untersuchen. Messungen von knapp 70 Stationen und 40 Sonden sollen analysiert werden. Nach Angaben eines Sprechers der Universität sind in der Donau und im Schwarzen Meer bisher keine schädlichen Auswirkungen festgestellt worden. Das habe mit den zahlreichen Maßnahmen in Ungarn zu tun. Es sei aber denkbar, dass noch Schäden auftauchen. Am 4. Oktober hatten Hunderttausende Kubikmeter Giftschlamm aus einer Aluminiumfabrik mehrere Orte im Westen Ungarns überschwemmt. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, mehr als 100 wurden verletzt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)