16. November 2010 17:20 Uhr

"Google Maps": Wieder Fehler im Kartenmaterial

Ob der "Google"-Konzern mit diesem Fehler wieder für diplomatischen Streit sorgt? Sein Online-Kartendienst "Google Maps" hat eine unbewohnte Mittelmeer-Insel falsch zugeordnet. Sie heißt auf spanisch "Perejil", auf marrokanisch "Leila", und beide Länder beanspruchen sie für sich. Auf "Google Maps" wurde sie zunächst Marokko zugesprochen. Nach Protesten aus Spanien und Konsultationen mit der UNO führte "Google" sie dann als "umstrittenes Gebiet" auf. Doch das funktionierte nicht lange: Seit Anfang vergangener Woche wird die Insel entweder Spanien oder Marokko zugeordnet, je nachdem, welchen Suchbegriff die Nutzer eingeben. Eine "Google"-Sprecherin erklärte, das Unternehmen arbeite daran, den Fehler zu beheben. Erst vor wenigen Tagen hatte eine Militäreinheit aus Nicaragua wegen eines Kartenfehlers bei "Google Maps" die Grenze zu Costa Rica überquert und eine kleine Flußinsel besetzt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)