17. November 2010 06:51 Uhr

Fische schützen sich mit Scheimnetzen gegen nächtliche Blutsauger

"ssssss...": Wir kennen das Problem: Nachts kommen die Mücken. Fische haben mit ganz ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen: Sobald sie sich zur Ruhe betten, schlägt die Stunde der Blutsauger. Insbesondere die Larven der Meerasseln machen ihnen das Leben schwer. Australische Forscher haben jetzt herausgefunden, mit welchem Trick sich Papageifische gegen die nächtlichen Attacken schützen: Sie spinnen sich in einen Schleimkokon ein. In Tests wurden Fische ohne Schleimschutz wesentlich häufiger von den Parasiten angegriffen als diejenigen im Kokon. Der Ansatz der Forscher: Für die Produktion eines solchen Netzes verbrauchen die Fische 2.5 Prozent der gesamten Tages-Energie - dieser Aufwand müsse einen entsprechenden Nutzen haben.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)