19. November 2010 09:07 Uhr
"Es ist quasi die hohe Kunst, das immer gleiche immer wieder neu zu erfinden." Das sagt Franziska Reichenberger in der "Süddeutschen Zeitung über ihren Job - sie moderiert seit 12 Jahren die Ziehung der Lottozahlen. Sie meint: Die Sendung sei eine Gratwanderung, weil alles super korrekt sein müsse, aber gleichzeitig nicht steif und streng rüberkommen dürfe. Am Anfang moderiere sie immer für ein paar Millionen Zuschauer, die alle vom großen Gewinn träumten. Am Ende habe sie meistens das Gefühl, nur noch für eine paar wenige zu senden - diejenigen nämlich, die auf die Superzahl warteten. Als sie als Lottofee angefangen habe, hätten manche gesagt: Und dafür hast Du studiert, um ein paar Zahlen anzusagen? Sie sei allerdings froh, dass sie vorher als Journalistin gearbeitet habe. In diesem Beruf gehe es um den behutsamen Umgang mit Sprache - und der sei bei einer Sendung zum Thema Geld ganz besonders wichtig.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)