19. November 2010 11:21 Uhr
Den Parketthandel soll es ab dem Frühjahr 2011 in Frankfurt nicht mehr geben. Gemeint ist natürlich der Parketthandel an der Börse. Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" haben die 20 dort tätigen Handelsbanken das jetzt beschlossen. Bisher war geplant, den Parketthandel noch bis März 2012 weiter laufen zu lassen. Künftig soll der Kauf und Verkauf von Aktien und Anleihen ausschließlich über das elektronische Handelssystem Xetra laufen. Wird es also keine schreienden Aktienhändler mehr geben, die Zettel mit ihren Aufträgen aufgeregt in die Luft halten? Wahrscheinlich nicht in dieser Form, aber - so sagte es der Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse - die Händler würden in Frankfurt erhalten bleiben: als Spezialisten für den Computerhandel. Übrigens gehört das Bild der fuchtelnden Händler ohnehin schon längst der Vergangenheit an: Mehr als 90 Prozent des Börsengeschehens läuft bereits seit Jahren über den Computerhandel.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)