19. November 2010 16:24 Uhr

Neue Strategie für die NATO - Hintergründe zum Militärbündnis

Für die NATO hat sich seit dem Ende des Kalten Krieges viel verändert. Mit neuen Strategischen Konzepten versucht das Militärbündnis, darauf zu reagieren. Heute Abend soll wieder eines beschlossen werden: das dritte seit dem Fall des Eisernen Vorhangs. In den frühen 90er Jahren ging es der NATO vor allem darum, dem Sicherheitsbedürfnis der ehemaligen Ostblockstaaten entgegen zu kommen. Im Zuge des Kosovo-Krieges wurden Einsätze dann auch außerhalb des Bündnisgebietes erlaubt. Und jetzt geht es um virtuelle Bedrohungen: Cyber-Attacken auf Bankensysteme, Regierungsrechner und Energieversorgungen. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen fürchtet sie genauso wie Raketenangriffe und will das Militärbündnis in Lissabon dagegen wappnen. Die Gründung der NATO, der North Atlantic Treaty Organization, geht auf den Zweiten Weltkrieg zurück. Nach dessen Ende zeigten sich schnell die Gegensätze zwischen den Westmächten und der UdSSR. Deshalb unterschrieben die USA und ihre europäischen Verbündeten 1949 den Nordatlantikvertrag. Darin verpflichteten sie sich dazu, sich gegen äußere Feinde gegenseitig zu verteidigen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)