22. November 2010 15:36 Uhr

Anti-Aids-Aktion: HIV-Infizierte berichten über Krankheit aus Lautsprechen auf der Straße

Wer demnächst in Berlin auf offener Straße Stimmen hört, die er niemandem zuordnen kann, braucht nicht irritiert zu sein. Dort werden von Donnerstag an aus Lautsprechern HIV-Patienten zu hören sein, die von ihrem Schicksal erzählen. Das Projekt heißt "Stimmen in der Stadt". So ist zum Beispiel auf der Museumsinsel ein junger Mann zu hören, der erklärt, wenn er seinen Freunden von seiner Erkrankung erzählt hätte, hätte er keine Freunde mehr. Eine Frauenstimme sagt, dass jetzt alle jubelten, weil HIV-Infizierte mittlerweile länger lebten. Anlass der Aktion ist der Welt-Aidstag am 1. Dezember. Insgesamt sind in Berlin Mitte sieben Lebensgeschichten zu hören, alle zusammen dauern rund eine Stunde. Wer keine Zeit hat, auf der Straße zuzuhören, kann das im Internet nachholen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)