23. November 2010 11:51 Uhr
Unser Blick ins Lexikon - heute: Was ist eigentlich "Geo-Engineering"? Der Begriff bezeichnet verschiedene technische Eingriffe in biochemische und geochemische Kreisläufe. Ziel ist es, die Klimaerwärmung oder die Versauerung der Meere zu bremsen. Um eine weitere Erwärmung des Klimas zu verhindern, soll der Gehalt des Kohlendioxids in der Luft reduziert werden. Eine Idee im Rahmen des Geo-Engineering ist, das CO2 in Meeresalgen zu binden. Dazu soll ihr Wachstum durch Dünger angeregt werden. Eine anderer Vorschlag sieht vor, Schwefelpartikel in die Stratosphäre, also die zweite Schicht der Erdamtmosphäre, zu transportieren. Sie sollen die Sonnenstrahlen aus dem All reflektieren und so die Erwärmung der Erde abschwächen. Geo-Engineering ist politisch und wissenschaftlich umstritten. Viele halten die Vorschläge für nicht durchführbar. Ein weiterer Kritikpunkt: Der Eingriff in das natürliche Klima sei zu groß, Nebenwirkungen unbekannt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)