23. November 2010 13:13 Uhr

Klimaexperte: Freiwillige Ziele reichen nicht zur Bekämpfung der Erderwärmung

In knapp einer Woche geht es los: Dann treffen sich im mexikanischen Cancún die Staats- und Regierungsschefs zu einer neuen UNO-Klimakonferenz. Ein Jahr nach dem Gipfel in Kopenhagen sollen die gescheiterten Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll fortgesetzt werden. Dass sich die Teilnehmer einigen, ist allerdings nicht zu erwarten - das meint jedenfalls der Klimaexperte Niklas Höhne, Direktor einer Energieberatungsfirma in Köln. Er sagte im Deutschlandradio Kultur, die freiwilligen Versprechen der Länder reichten nicht aus, um die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Selbst wenn alle tatsächlich ihren Co2-Ausstoß in dem zugesagten Umfang reduzierten, sei das zu wenig. Das habe eine Studie ergeben, an der seine Firma für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen mitgearbeitet habe. Positiv sei, dass sich auch Entwicklungsländer Ziele auferlegt hätten. Das weise in die richtige Richtung.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)