23. November 2010 14:26 Uhr
60 Jahre dauert der Grenzstreit zwischen Nord- und Südkorea nun schon. Heute ist er wieder einmal eskaliert: Der kommunistische Norden hat eine südkoreanische Insel mit Artilleriegranaten beschossen. Die Grenze zwischen beiden Staaten bildet eine vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone. Sie wurde 1953 nach dem Koreakrieg geschaffen. Dieser war eine Folge der Teilung Koreas durch sowjetische und amerikanische Truppen im Jahr 1945. Dadurch bildeten sich zwei unabhängige Staaten. In einem Streit über den Verlauf der gemeinsamen Staatsgrenze marschierten nordkoreanische Truppen 1950 in Südkorea ein. Nach drei Jahren endete der Krieg mit einem Waffenstillstand, ein Friedensabkommen gibt es bis heute nicht. An ihrer Westküste haben beide Staaten eine 200 Kilometer lange Seegrenze. Sie war 1953 von einem Kommandanten der UNO-Truppen festgelegt worden, die Südkorea im Krieg unterstützten. Nordkorea erkennt sie nicht an und meint, sie müsse weiter südlich verlaufen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)