23. November 2010 22:15 Uhr
Der britische Kometen-Forscher Brian Marsden ist tot. Er starb im Alter von 73 Jahren nach langer Krankheit in den USA. Das teilte das Havard-Smithsonian Center for Astrophysics mit. Marsden hatt sich vor allem auf die Berechnung von Umlaufbahnen spezialisiert und konnte den voraussichtlichen Weg von Kometen vorhersagen. Auf diese Weise konnten mehrere verloren geglaube Himmelskörper wiederentdeckt werden. Das bekannteste Beispiel ist der Komet Swift-Tuttle, der 1862 zum ersten Mal gesichtet wurde. Aufgrund damaliger Berechnungen ging man davon aus, dass er 1981 wieder zu sehen sei. Das war aber nicht der Fall. Marsden prognostizierte eine Wiederkehr im Jahr 1992, die tatsächlich eintrat. Der Astronom wurde mehrfach von der American Astronomical Society ausgezeichnet, außerdem ist nach ihm ein Asteroid benannt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)