25. November 2010 14:52 Uhr
Zum ersten Mal erschien sie 1946, zum letzten Mal am heutigen Tag: Die katholische Wochenzeitung "Rheinischer Merkur". Das gilt zumindest für ihre bisherige Form. Ab dem 2. Dezember erscheint das Blatt nur noch als sechsseitige Beilage der "Zeit". Um die redaktionelle Produktion soll sich ein externer Dienstleister kümmern. Träger des "Rheinischen Merkur" waren bisher die katholischen Bistümer, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte im September beschlossen, die Zeitung aufzugeben. Sie hatte das Blatt zuletzt mit 2,5 Millionen Euro jährlich bezuschusst. Die Zeitung galt als Stimme des konservativen Katholizismus. Im zweiten Quartal dieses Jahres lag die Auflage nur noch bei 64.000 Exemplaren. Vor zehn Jahren waren es noch 100.000.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)