25. November 2010 14:25 Uhr
Zu alt, zu hässlich, zu weiblich? Solche Kriterien sollen bei Bewerbungen künftig keine Rolle mehr spielen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat deshalb ein Pilotprojekt gestartet. Ein Jahr lang sollen die Personalchefs der teilnehmenden Unternehmen nur noch Informationen über die Qualifikation der Bewerber erhalten. Name, Alter, Geschlecht, Herkunft und Familienstand sollen dagegen weggelassen werden. An dem Testlauf beteiligen sich fünf Unternehmen, darunter die Deutsche Telekom und die Post sowie die Bundesagentur für Arbeit in Nordrhein-Westfalen. Hintergrund ist unter anderem eine aktuellen Studie. Demnach verringert sich die Chance auf ein Vorstellungsgespräch bei einem türkisch klingenden Namen um bis zu 24 Prozent.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)