25. November 2010 14:51 Uhr
Dass ein Jet-Lag ziemlich unangenehm sein kann, wissen alle, die schon mal längere Strecken geflogen sind. Nach ein paar Tagen ist die Müdigkeit in der neuen Zeitzone meist wieder verschwunden. Doch wer regelmäßig zwischen Zeitzonen hin- und herfliegt - wie zum Beispiel Stewardessen - könnte durch das Jet-Lag durchaus ernstere Probleme bekommen. Das haben Psychologen von der Universität Kalifornien in Berkeley herausgefunden. Sie experimentierten dazu mit Hamstern. Die Tiere sind nachtaktiv und folgen einem genauen 24-Stunden-Rhytmus, also praktisch einer inneren Uhr. Die Wissenschaftler setzten die Tiere einen Monat lang zweimal pro Woche einem verschobenen Hell-Dunkel-Rhytmus aus - von etwa sechs Stunden, also der Dauer eines Flugs von Paris nach New York. Sie berichten, in dieser Zeit hätten die Hamster große Probleme gehabt, Neues zu lernen. Außerdem habe es sichtbare Veränderungen in ihrem Gehirn gegeben, die auch einen Monat nach dem Experiment noch anhielten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)