26. November 2010 10:04 Uhr
Könnte der Wald das Klima retten? Mit dieser Frage befasst sich kurz vor dem UNO-Klimagipfel im mexikanischen Cancun ein aktueller Aufsatz der Stiftung Wissenschaft und Politik. Die Autorin Sybille Acosta ist überzeugt, dass Waldschutz neuen Schwung in die festgefahrenen Klimaverhandlungen bringen könnte. Denn: Das Verschwinden von Wald verursache rund 17 Prozent des globalen Ausstoßes von Treibhausgasen. Diese Emissionen könnten allerdings ohne viel Geld verringert werden. So gebe es Überlegungen, dass Entwicklungs- und Schwellenländer, die ihren Wald schützten einen finanziellen Ausgleich dafür erhielten. Jährlich wird der Autorin zufolge eine Fläche von der Größe Griechenlands entwaldet. Der Hauptteil davon in tropischen Regionen. Dort soll der Baumbestand im Schnitt 50 Prozent mehr Kohlenstoff speichern als in nicht-tropischen Regionen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)