26. November 2010 17:51 Uhr
Das europäische Erasmus-Programm zum Auslandsstudium ist in Großbritannien gefährdet. Das befürchtet Rüdiger Görner, Professor für Germanistik an der University of London. Er sagte im Interview mit DRadio Wissen, die Regierung könne neben den Bildungskürzungen im eigenen Land auch das Erasmus-Programm einseitig beschneiden. Deshalb würden sich britische Universitäten zur Finanzierung verstärkt um Studenten aus Übersee bemühen, vor allem aus Asien und den USA. Dort sei man bereits an sehr hohe Studiengebühren gewöhnt. Für deutsche Studenten werde die Möglichkeit für ein Auslandsstudium auf der Insel sinken. Dagegen werde wahrscheinlich in Deutschland mit mehr britischen Studenten zu rechnen sein. Denn hier lägen die Studiengebühren nur bei 1.000 Euro pro Studienjahr. Auf der Insel beträgt die Summe aktuell noch umgerechnet 4.000 Euro, mit der Erhöhung werden es 12.000 Euro pro Jahr.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)