29. November 2010 11:59 Uhr
Und zum Schluss noch ein Blick ins Lexikon. Heute: Der "Dadaismus". Das war eine internationale künstlerisch-literarische Bewegung, die sich gegen bürgerliche Lebens- und Kunstvorstellungen richtete. Sie begann 1916 in Zürich. Dort öffnete Hugo Ball das "Cabaret Voltaire", eine Künstlerkneipe mit Kleinkunstbühne. Sie wurde zum Sammelpunkt der Dadaisten. Ihre Werke - unter anderem Lautgedichte ohne Sinn und Collagen - verletzten absichtlich inhaltliche und formale Kunstkonventionen. Als Bezeichnung für ihre Revolte wählten die Künstler mit "Dada" eine bewusst banal klingende Bezeichnung - also praktisch eine Art kindlichen Stammellaut. Der Dadaismus hatte erheblichen Einfluss auf die moderne Kunst. Er ist eine Vorstufe des Surrealismus. "Dada"-Gruppen gab es unter anderem in Berlin, Köln und New York. Wichtige Vertreter waren Hans Arp, Richard Huelsenbeck, Marcel Duchamp und Man Ray.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)