30. November 2010 09:28 Uhr
Sie zogen mitten in den sozialen Brennpunkt - und sollten dort Kultur schaffen. Die Rede ist von Teilnehmern des Projekts "2 - 3 Straßen" im Ruhrgebiet. Ende des Jahres läuft es aus. Die "Frankfurter Rundschau" berichtet heute darüber. Demnach leisteten die Teilnehmer erstmal Sozial- und weniger Kulturarbeit. Beispielsweise seien 31 Teilnehmer an den Borsigplatz in Dortmund gezogen, darunter auch Volker Pohlüke. Er habe BWL studiert, Auslandspraktika absolviert, eine Consultingfirma für Nanotechnologie gegründet und arbeite als Berater. In dem Viertel habe Pohlüke einen Tauschring für Dienstleistungen entwickelt. Ein anderer Zugezogener habe den Kindern gezeigt, wie man Fahrräder repariert und ein Ehepaar habe für die Kiezbewohner eine kleine "Weltbibliothek" geöffnet. Einen Ausblick für die Zeit nach dem Projekt, das im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 läuft, gebe es bereits. Laut "Frankfurter Rundschau" wollen zahlreiche Teilnehmer in ihrer neuen Wohngegend bleiben.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)