1. Dezember 2010 07:21 Uhr
Stress durch eine Diät programmiert das Gehirn und die Gene um. Das haben US-Forscher bei Versuchen an Mäusen gezeigt. Durch eine geringere Nahrungszufuhr verloren die Tiere zunächst 10 bis 15 Prozent ihres Körpergewichts - ein Wert, den auch Menschen typischerweise bei einer erfolgreichen Diät erreichen. Anschließend war der Spiegel an Stresshormonen im Blut deutlich erhöht. Diese Veränderungen konnten die Wissenschaftler auf epigenetische Veränderungen zurückführen, also auf Änderungen in der Aktivität von bestimmten Genen. Die Aktivität ändert sich durch chemische Schalter, die an die Erbsubstanz angelagert sind. Die Forscher sind sich sicher, dass es auch beim Menschen einen ähnlichen Zusammenhang zwischen einer Diät und der Stressreaktion des Körpers gibt. Das führe zum sogenannten Jojo-Effekt, bei dem Menschen nach einer Diät wieder mehr Gewicht zulegen, als sie vorher verloren haben.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)