1. Dezember 2010 07:29 Uhr
Die EU-Kommission hat ein Kartellverfahren gegen Google eröffnet. Andere Internet-Anbieter beschweren sich, dass die Suchmaschine seine eigenen Dienste in den Ergebnissen vorsätzlich weiter vorne platzieren würde. Ein Grund zu fragen: Wie durchsucht Google eigentlich das Internet? Die Suchmaschine folgt mit Hilfe so genannter Webcrawler den gefundenen Links und versucht so, möglichst viele publizierte Seiten in ihren Suchindex aufzunehmen. Vereinfacht lässt sich das Vorgehen so beschreiben: Google zählt, wie oft eine Internetseite im Netz verlinkt wird. Je mehr Links gezählt werden, desto weiter oben landet die betreffende Internetseite auf der Trefferliste. Der genaue Algorithmus, wie Google das Internet durchsucht und danach seine Ergebnisse platziert ist ein patentiertes Betriebsgeheimnis. Und das hat auch einen guten Grund. Denn: Wäre der Algorithmus bekannt, könnten Webseitenbetreiber ihre Angebote gezielt so gestalten, dass diese auf der Ergebnisliste weit oben auftauchen. Bekannt ist mittlerweile, dass Google seine Suchformel ständig weiter entwickelt. Allein im letzten Jahr habe es rund 600 Korrekturen gegeben.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)