1. Dezember 2010 10:30 Uhr
Heute, am 1. Dezember, ist Welt-Aids-Tag. Aus diesem Anlass fordert das deutsche Kompetenznetz HIV/Aids eine verstärkte frauenspezifische HIV-Forschung. Denn: Mehr als die Hälfte der HIV-Infizierten auf der Welt sind Frauen. Der Sprecher des Kompetenznetzes, Norbert Brockmeyer, sagte, das Infektionsrisiko sei für Frauen aus gesellschaftlichen und anatomischen Gründen höher als für Männer, in afrikanischen Ländern südlich der Sahara zum Beispiel bis zu achtmal so hoch. In Deutschland und anderen westlichen Industriestaaten ist dagegen nur jeder fünfte Betroffene eine Frau. Weltweit sind mehr als 22 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert. In Deutschland leben nach neuen Schätzungen rund 70.000 Menschen mit HIV oder Aids. Allein in diesem Jahr haben sich etwa 3.000 Menschen angesteckt, ähnlich viele wie in den Jahren zuvor.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)