1. Dezember 2010 13:51 Uhr
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie am besten gleich den Apotheker - und verzichten auf das Lesen der Packungsbeilage. Denn die macht häufig falsche Angaben zur Dosierung. Wie häufig, das haben sich amerikanische Ärzte von der New York University gefragt - und 200 Medikamente untersucht, die ohne Rezept erhältlich sind. Getestet wurden nur flüssige Medikamente, da bei diesen die Gefahr einer falschen Dosierung besonders groß ist. Über die Ergebnisse berichten die Forscher im "Journal of the American Medical Association". Bei mehr als 98 Prozent der Medikamente waren die Angaben fehlerhaft oder zumindest widersprüchlich. Bei einem Viertel der Produkte war zum Beispiel auf dem Messbecher oder der Spritze keine Markierung zum Dosieren angegeben. Bei anderen stimmten die Einheiten auf der Dosierhilfe nicht mit der Packungsbeilage überein. Dort tauchen auch noch häufig die Maßeinheiten "Ess-" oder "Teelöffel" auf, obwohl das heimische Besteck unterschiedlich groß sein kann.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)