1. Dezember 2010 14:50 Uhr

Dokumentarfilmer kritisieren neue Programmstruktur der ARD

"Ein Meisterstück im Nebelwerfen" - so nennen deutsche Dokumentarfilmer die neue Sendestruktur der ARD. Hintergrund ist die Entscheidung der Intendanten, den bisherigen Sendeplatz für Dokumentationen am Montagabend nach hinten zu verschieben - von 21 Uhr auf 22 Uhr 45. Der Sendeplatz am Mittwoch fällt ganz weg - beides, um Platz für Talksendungen zu schaffen. Stattdessen sollen Dokumentationen in Zukunft verstärkt in den Talk-Pausen im Sommer gezeigt werden. Die ag dok, eine Organisation deutscher Dokumentarfilmer, kritisiert: Die Verlegung von Dokumentationen auf den Sommer sei keine Ankündigung, sondern längst Realität. Sie wirft der ARD vor, systematisch aus der filmischen Darstellung der Wirklichkeit auszusteigen.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)