2. Dezember 2010 08:24 Uhr

Suchtgefahren bei privaten Spielhallen untersucht

Sie wollen doch nur spielen - nein - nach einer neuen Studie müssen sie spielen. Die Rede ist von Besuchern privater Spielhallen. Die "Süddeutsche Zeitung" schreibt über eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, die die Suchtgefahr solcher Hallen untersuchte. Demnach gibt jeder Zweite der befragten Besucher an, er hätte die Kontrolle über das Spielen verloren. Knapp ein Viertel erklärte sogar, sie müssten sich in ihrem Leben finanziell sehr einschränken, weil viel Geld für die Automaten draufgehe. Der Untersuchung zufolge wurde eine Testperson, die Suchtprobleme simuliert habe, von Mitarbeitern zum Weitermachen ermuntert - und nicht etwa vom Zocken abgehalten. Mitte Dezember will Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Regierungschefs der Länder über strengere Auflagen für Spielstätten reden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)