2. Dezember 2010 09:22 Uhr

Der Mensch ist gefährlicher für den Regenwald als der Klimawandel

Nicht der Klimawandel an sich ist für den Regenwald gefährlich, sondern die Reaktionen der Menschen darauf. Das schreiben zwei Forscher in einem Kommentar der Fachzeitschrift "Nature". Viele tropische Bäume seien gegenüber Temperaturschwankungen und sogar Trockenheit relativ widerstandsfähig. Aber die Klimaerwärmung könnte Menschen dazu bringen, mehr trockene Waldgebiete in Brand zu setzen und mehr Bäume zu fällen. Außerdem könne der Temperaturanstieg es für Menschen einfacher machen, Flächen im Regenwald landwirtschaftlich zu nutzen. Denn wenn weniger Regen fällt, seien Straßen durch den Wald leichter zu befahren. Die Autoren empfehlen deshalb ein koordiniertes Vorgehen, um weitere Abholzungen und Waldbrände zu unterbinden.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)