2. Dezember 2010 11:20 Uhr

Weniger Tierarten bedeuten mehr Krankheitserreger für den Menschen

Je weniger Tierarten es gibt, desto höher ist das Risiko für Menschen, sich mit Krankheitserregern zu infizieren. Das geht aus einer Studie im Fachmagazin "Nature" hervor. Der Grund: Wenn mehr Arten aussterben, können sich eher widerstandsfähige Arten durchsetzen. Und diese übertragen oftmals Krankheiten auf den Menschen - zum Beispiel, indem sie Viren, Bakterien oder auch Pilze verbreiten. Als Beispiel nennen die Forscher das Opossum in Nordamerkia. Es sei durch das Abholzen der Wälder vom Aussterben bedroht, die Weißfußmaus dagegen vermehre sich prächtig. Auf der Maus leben allerdings Zecken, die über Bakterien beim Menschen eine Entzündungskrankheit auslösen können. Die Wissenschaftler argumentieren daher, dass die Ökosysteme der Erde auch aus Gründen des Infektionsschutzes bewahrt werden sollten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)