2. Dezember 2010 18:15 Uhr
Und wir blicken ins Lexikon: Unter "K" finden wir den "Kapp-Putsch". Der "Kapp-Putsch" war ein rechtsradikaler Umsturzversuch in der Weimarer Republik zwischen dem 13. und dem 17. März 1920. Dahinter steckte Wolfgang Kapp, ein Politiker der Deutschen Vaterlandspartei. Er besetzte mit einem Freikorps, der "Brigade Ehrhardt", Berlin. Die Reichswehr unternahm nichts gegen den Putsch und so flüchtete die Regierung nach Dresden und Stuttgart. Wolfgang Kapp ernannte sich zum Kanzler. Er hatte aber nicht mit den Gewerkschaften gerechnet, die sich mit einem Generalstreik wehrten und den Behörden, die passiven Widerstand leisteten. So scheiterte der Kapp-Putsch nach wenigen Tagen. In die Geschichte ging er ein als Zeichen für die Gefähdrung der Weimarer Republik durch Rechtsradikale. Kapp flüchtete nach dem Versuch nach Schweden und stellte sich 1922 dem deutschen Reichsgericht. Er starb kurze Zeit später in Untersuchungshaft.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)