2. Dezember 2010 15:28 Uhr
Kinder, die ständig vor sich hinsingen oder summen, werden schlauer, fitter und sozialer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zweier Forscher von den Universitäten in Bielefeld und Münster. Sie haben zusammen mit dem Gesundheitsamt in Münster insgesamt 500 Kindergartenkinder im Alter von fünf Jahren untersucht. Ergebnis: Kinder, die viel sangen, waren in 88 Prozent der Fälle reif genug für die Grundschule. Bei denen, die wenig sangen, lag die Quote nur bei der Hälfte. Die Erklärung der Forscher: Wenn sich ein Kind im Singen ausdrückt, ist es ausgeglichener, angstfreier, offener und damit aufnahmefähiger. Deshalb schlagen sie vor, das spielerische Singen gezielt einzusetzen. Davon könnten alle Kinder profitieren - besonders die mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Schichten. Das gelte speziell bei der Sprachentwicklung, aber auch beim Sozialverhalten und der Aggressionsbewältigung.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)