2. Dezember 2010 16:23 Uhr
Dauerhafter Kontakt zu Pestiziden vergrößert das Risiko, an Demenz zu erkranken. Das haben Forscher des französischen Instituts für Volksgesundheit in einer Langzeitstudie herausgefunden. Dabei wurden in neurologischen Tests unter anderem das Gedächtnis, das Sprachvermögen und die Reaktionsfähigkeit überprüft, schreibt das Fachblatt "Occupational and Environmental Medicine". Von den 614 untersuchten Landarbeitern aus der Weinbauregion Bordeaux, wo verstärkt Pestizide eingesetzt werden, schnitten vor allem jüngere Personen auffallend schlecht ab. Frankreich ist den Angaben zufolge das Land mit dem höchsten Einsatz von Pestiziden gegen Schädlinge. Bei der Demenz wird das Gehirn dauerhaft geschädigt, was zu zu einem schleichenden Verlust geistiger Fähigkeiten führt. Die bekannteste Form ist die Alzheimer-Krankheit.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)