2. Dezember 2010 17:55 Uhr
Chinesen sind höchst erfinderisch. Das zeigt eine Untersuchung der Weltorganisation für geistiges Eigentum, WIPO, über die "Zeit online" berichtet. Während es zu Beginn der 80er Jahre noch keine einzige patentierte chinesische Erfindung gegeben habe, habe sich das deutlich geändert. Seit 1985 sei die Zahl der Patentanmeldungen in China jährlich um 20 Prozent gewachsen. 2009 wurden schon mehr als 300.000 Erfindungen eingereicht. Im kommenden Jahr könnte das Land nun erstmals mehr Patente anmelden als Japan oder die USA. Weltweit habe sich nur in China die Weltwirtschaftskrise nicht negativ auf Forschung und Entwicklung ausgewirkt. WIPO-Ökonom Sacha Wunsch-Vincent meint, die rasante Entwicklung zeige, dass sich das Land zu einer Industriewirtschaft wandele. Allerdings fördere die Politik auch Patente, weil man auf dem Weltmarkt beeindrucken wolle. Als Ziel gelte: "Made in China" soll zu "Created in China" werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)