3. Dezember 2010 14:21 Uhr
Morgen feiert die katholische Kirche das Fest der heiligen Barbara. Wer ist diese Heilige? Ihre Existenz ist historisch nicht nachgewiesen, aber aus vielen unterschiedlichen Geschichten hat sich eine Legende entwickelt: Demnach lebte die Märtyrerin Ende des dritten Jahrhunderts als Tochter eines heidnischen Griechen in der heutigen Türkei. Sie war sehr schön, und wurde deshalb in einen Turm gesperrt. Weil sie sich heimlich taufen ließ, lieferte ihr Vater sie einem Gericht aus. Auf dem Weg zum Gefängnis verfing sich dann ein Kirschzweig in ihrem Kleid. Diesen Zweig stellte Barbara in einen Krug mit Wasser. Am Tag, als der Zweig aufblühte, wurde sie gefoltert und getötet. Vor allem im Mitelalter gehörte die Barbara zu den beliebtesten Heiligen. Architekten, Glöckner, Gießer und Köche verehrten sie. Die Heilige Barbara galt als Schützerin von Burgen und Türmen und als Nothelferin bei Gewitter, Feuer, Fieber und Pest. Noch heute ist sie die Schutzpatronin der Bergleute. Am Barbaratag am morgigen Samstag werden Obst- oder Weide-Zweige ins Wasser gestellt, die Weihnachten blühen sollen. Sie gelten als Zeichen für die Qualität der kommenden Ernte.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)