3. Dezember 2010 13:15 Uhr
"Ich vermeide den Begriff vegetarisch, der ist negativ besetzt." Das sagt der Berliner Sterne-Koch Michael Hoffmann über die Gemüseküche. Darauf hat er sich in seinem Restaurant spezialisiert und bietet dort zum Beispiel Acht-Gänge-Menüs nur mit Gemüse an. Im "SZ Magazin" erklärt er, warum diese Art des Kochens für ihn nichts mit Ideologie oder Dogmen zu tun hat. Er selbst esse zum Beispiel drei Mal in der Woche Gemüse und merke, dass ihm das gut tue. Manchmal denke er aber doch: "Jetzt eine Bratwurst!". Es müsse alles verhältnismäßig sein. Deswegen gebe es bei ihm derzeit auch noch Menüs mit Fisch und Fleisch - ein reines Gemüserestaurant brächte seines Erachtens im Moment zu wenig Umsatz. Hoffmann meint: Fleisch werde in Zukunft zur Beilage werden. Ein reines Gemüsegericht sei allerdings viel schwieriger zu kochen. Deswegen experimentiere er gern und habe zuletzt versucht, ein Essen aus Moos zuzubereiten. Mit dem grünen Flaum habe er ein Gericht gewürzt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)