3. Dezember 2010 16:22 Uhr
Meow (Miau), Mephe (Mefe) oder schlicht Magic - so lauten die Szenenamen für Mephedron. Die Droge ist seit heute europaweit verboten. Was aber verbirgt sich eigentlich dahinter? Mephedron wird in der Regel als Pulver vertrieben, seltener auch als Kapsel oder Tablette. Konsumenten ziehen die weiße Substanz durch die Nase oder schlucken sie. Ein Gramm kostet etwa 10 bis 15 Euro. Damit ist Mephedron wesentlich billiger als zum Beispiel Kokain, das auf dem Schwarzmarkt für etwa 60 Euro pro Gramm zu haben ist. Die Wirkung der beiden Drogen ähnelt sich aber: Sie putschen auf, die Aufmerksamkeit erhöht sich ebenso wie die Offenheit und das Redebedürfnis. Allerdings verursachen sie eine Menge Nebenwirkungen wie Nasenbluten, Herzrasen, Hautausschläge und natürlich Abhängigkeit. Alleine in Irland und Großbritannnien werden 37 Todesfälle mit der Substanz in Verbindung gebracht. Bisher war Mephedron relativ einfach zu kaufen, es wurde im Internet als Badesalz oder Dünger angeboten. Künftig steht der Vertrieb unter Strafe, genauso wie die Herstellung.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)