7. Dezember 2010 06:25 Uhr

Kinder in Tageseinrichtungen erkranken häufiger, im Schulalter hingegen seltener

Kleinkinder, die eine Tageseinrichtung besuchen, haben häufiger eine Atemwegserkrankung oder eine Mittelohr-Entzündung. Diese Feststellung mag zunächst nicht sonderlich überraschen. Kanadische Wissenschaftler haben das etwas genauer untersucht. Insgesamt beobachteten sie mehr als 1.000 Kinder - angefangen im Babyalter bis zum 9. Lebensjahr. Ein Teil der Kinder blieb zu Hause, ein anderer wurde in einer kleinen beziehungsweise einer großen Gruppe betreut. Über das Ergebnis der Studie berichten die Wissenschaftler in einem Fachmagazin. Demnach erkrankten die Kinder, die früh in einer großen Gruppe untergebracht wurden zwar häufiger; im Alter von fünf bis acht Jahren hingegen deutlich seltener. Die Forscher vermuten, dass diese Kinder ein stärkeres Immunsystem entwickelten.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)