7. Dezember 2010 07:27 Uhr

Aspirin, das Wunder-Medikament?

Es hilft gegen Schmerzen aller Art und viele von uns haben damit auch schon einmal einen Kater bekämpft. Aspirin hat wohl fast jeder in der Notfallapotheke stehen. Britische Wissenschaftler sind aber überzeugt: Das Medikament kann noch mehr. Aus Langzeitexperimenten mit insgesamt mehr als 25.000 Probanden schließen sie: Aspirin kann sogar Krebserkrankungen vorbeugen - zumindest, wenn man es täglich und in niedriger Dosis einnimmt. Dass der Wirkstoff Acetylsalicylsäure Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann, weil er das Blut verdünnt, ist schon länger bekannt. Ein besonders deutlicher Effekt zeigte sich den Forschern zufolge bei Lungen- und Darmkrebs: Hier konnte das Risiko von Neuerkrankungen über einen Zeitraum von 20 Jahren um 30, beziehungsweise 40 Prozent gesenkt werden. Die Wissenschaftler raten Menschen ab 45 Jahren, mit der Einnahme zu beginnen. Das Beste daran: Bei einer solchen Anwendung reduzierten sich auch Nebenwirkungen. Als solche werden meist Schleimhautreizungen und das Risiko von Blutungen, vor allem im Magen-Darm-Trakt, genannt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)