7. Dezember 2010 14:25 Uhr

Freundeskreise sind überall auf der Welt gleich aufgebaut

Niemand hat mehr als 150 Freunde. Denn hier liegt die natürliche Grenze dessen, was unser Gehirn an sozialen Kontakten überblicken kann. Das schreibt das Magazin "Zeit Wissen" und beruft sich auf einen Evolutionsanthropologen der Univerität Oxford. Auf die Zahl 150 kam der Wissenschaftler mithilfe von Affen-Studien. Er fand heraus, dass die Größe eines Rudels proportional zum Umfang des Großhirns zunimmt. Anhand der menschlichen Neocortex-Größe konnte er kombinieren: Wir haben etwa 50 bis 150 Freunde. Dabei umfasst der engste Kreis aus Familie und Freunden etwa fünf Personen. Weitere 15 machen die sogenannte "Sympathy Group" aus. Dazu gehören gute Bekannte und Freunde, deren Tod uns sehr bestürzen würde. Alle weiteren sind losere Kontakte. Dieses ringartige System beschreibt dem Forscher zufolge Sozialgefüge in Kulturen auf der ganzen Welt.

Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)