7. Dezember 2010 12:02 Uhr
Multiresistente Bakterien sind gefürchtet - jetzt machen den Experten Viren mit solchen Eigenschaften zu schaffen. Gleich zwei Studien beschäftigen sich mit dem Thema - und stellen fest: Es gibt immer mehr Viren, gegen die keine der derzeit meistangewandten Behandlungsmethoden etwas ausrichten kann. Für die Therapie bleibt in solchen Fällen nur ein bislang eher selten eingesetztes Medikament. Solche Virenstämme blieben zwar selten, seien aber auf dem Vormarsch. Ein weiterer Fund: Einer der untersuchten Virentypen mit einer solchen Doppelresistenz habe von Mensch zu Mensch übertragen weden können. Das ist deshalb beunruhigend, weil man eine Epidemie in diesem Fall nur schwer eindämmen kann. Als Konsequenz sagen die Forscher voraus, dass möglicherweise die Therapie verändert werden müsste: Von den bisherigen Standardmedikamenten zur Behandlung mit dem Wirkstoff, dem selbst die doppelresistenten Viren noch nichts entgegenzusetzen hatten.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)