7. Dezember 2010 14:54 Uhr
"Das Land wird vorankommen, wenn die Vielfalt der Gedanken und Diskurse an den Universitäten geduldet wird." Das hat die iranische Studentenvereinigung "Tahkim Wahdat" in einem Brief an den Justizchef des Landes geschrieben. Sie bittet ihn, ihre inhaftierten Freunde freizulassen. Wie man heute mit den Studenten umgehe, sei nicht gut für die nationale Sicherheit und nicht im Interesse der Islamischen Republik. Die derzeitige Politik führe dazu, dass Freunde und Feinde gleichermaßen sagten, dass die Universitäten des Iran wie Gefängnisse seien. Der frühere Präsident Mohammed Chatami meinte in einer Botschaft an die Studenten, man müsse Hoffnung haben. Der richtige Weg liege in einer friedlichen Bürgerbewegung. - Heute ist im Iran der Tag der Studenten. Am 7. Dezember 1953 ließ der Schah auf demonstrierende Studenten schießen. Seit der Islamischen Revolution wird an diesem Tag der Opfer gedacht. Die unterdrückte Opposition im Iran nutzt den Anlass, um auf ihre Belange aufmerksam zu machen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)