8. Dezember 2010 06:28 Uhr
Kritische Berichterstattung kann in einigen Ländern der Welt ein Lebensrisiko sein. Das gilt auch für Libyen, wie das Beispiel einer libyschen Nachrichtenagentur zeigt. Sie will sich aus ihrem Heimatland zurückziehen und nur noch aus Europa berichten. Die Agentur begründet das damit, dass sie die Sicherheit ihrer Reporter nicht mehr garantieren könne. Die Polizei behandele diese wie Terroristen. Und auch allgemein hätten die Behörden klargemacht, dass sie die Nachrichtenagentur nicht mehr in dem Land haben wollten. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" beobachtet die Pressefreiheit in Libyen schon länger. Sie listet das Land in ihrer Rangliste der Pressefreiheit weit unten - auf Platz 160 von insgesamt 178.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)