8. Dezember 2010 09:33 Uhr
Gebetsrufe statt Peitschenhiebe. Vor dieser Wahl stand ein verurteilter Dieb in Saudi-Arabien. Ein Richter hatte ihm angeboten, statt der vorgesehenen Peitschenhiebe einen Monat lang als Gebetsrufer zu arbeiten. Saudischen Medienberichten zufolge ist der Mann damit aber noch nicht ganz der Strafe entgangen. Sollte er als Muezzin versagen, werde er trotzdem ausgepeitscht. In Saudi-Arabien erfolgen Gerichtsurteile auf der Basis des islamischen Rechts - der Scharia. Diese regelt etwa das Erbrecht und Speisegebote, aber auch das Strafrecht. Die oftmals drakonischen Strafen wie Auspeitschen und Steinigung werden allerdings nicht in allen Staaten islamischen Rechts angewandt.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)