8. Dezember 2010 12:23 Uhr
"Freunde sind Entwicklungshelfer." Das sagt Maria von Salisch, Professorin für Entwicklungspsychologie an der Universität Lüneburg. Im Interview mit dem Magazin "Zeit Wissen" spricht sie über Kinderfreundschaften. Gerade in der Pubertät seien Freunde wichtig: Sie würden den Jugendlichen dabei helfen, ihre Identität zu finden. Von Salisch betont, den Begriff Freund benutzten Kinder bereits mit drei oder vier Jahren. Dabei gelte: Freund ist, wer nett ist. Welch hohen Stellenwert Freunde und Familie im Leben von Kindern haben, belegt auch eine aktuelle Umfrage. Dafür wurden im Auftrag des Kinderhilfswerks Unicef und der Zeitschrift "Geolino" 1.500 Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren befragt. Demnach gibt es für sie nichts Wichtigeres als Freunde und Familie. Trotz des starken Wunsches nach Geborgenheit zeigten Kinder aber auch Verständnis dafür, dass ihre Eltern arbeiten gehen.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)