8. Dezember 2010 17:25 Uhr
Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen schüren Angst vor Muslimen. Diese These stammt von Jenaer Kommunikationswissenschaftlern. Sie haben die Hauptnachrichtensendungen in ARD, ZDF, RTL und SAT 1 zwischen August 2007 und Februar 2009 ausgewertet. Außerdem haben sie Interviews mit hundert Zuschauern geführt. Das Ergebnis: Privatsender dramatisierten und visualisierten Beiträge über Terrosismus stärker, als es die öffentlich-rechtlichen täten. Das ZDF habe sich allerdings den Privaten stark angenähert - anders als die ARD. Die Zuschauer reagierten den Wissenschaftlern zufolge wütender, wenn sie in einem Beitrag erst ein Bild von brückenbauenden Soldaten sahen und dann Anschlagsopfer, als wenn dies umgekehrt geschah.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)