9. Dezember 2010 07:23 Uhr
Der Panama-Kanal ist gestern zum ersten Mal seit seiner Eröffnung wegen schwerer Regenfälle geschlossen worden. Aus diesem Anlass ein Hintergrund zum Panama-Kanal: Er liegt in Mittelamerika, zwischen Atlantischem und Pazifischem Ozean. Der Kanal ist eine der wichtigsten künstlichen Wasserstraßen der Erde, denn er verkürzt den Seeweg von New York nach San Francisco um 15.000 km. Rund fünf Prozent des weltweiten Seehandels werden darüber verschifft. Der Bau des Panama-Kanals wurde 1879 begonnen, und zwar von den USA. Eröffnet wurde die Wasserstraße im Jahr 1914. Seitdem wurde sie zwar schon mehrmals geschlossen, aber nie wegen des Wetters. Die letzte Sperrung fand im Dezember 1989 statt - damals rückten US-Truppen in Panama ein und stürzten den damaligen Machthaber, Manuel Noriega. Zwei große Seen liegen am Panama-Kanal. Weil sie jetzt wegen des starken Regens über die Ufer getreten sind, musste auch der Kanal geschlossen werden.
Quelle: DRadio Wissen Lizenz: Creative Commons Licence: Namensnennung, keine kommerzielle Nutzung, keine Bearbeitung (BY-NC-CD)